Chinesisch-deutsche Perspektiven des Alterns

Vom 12. bis 13. Oktober veranstaltete die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina das Symposium “Molecular Biology of Aging – Sino-German Perspectives” und schaffte eine Diskussionsplattform zur Alternsforschung für führende chinesische und deutsche Wissenschaftler. Organisiert wurde die Konferenz von Ursula Staudinger, Sprecherin der Kommission „Demografischer Wandel“ an der Leopoldina, Ulrich Hartl vom Max-Planck-Institut und Michael Hengartner, dem Rektor der Universität Zürich.

Ursula Staudinger hält die Eröffnungsrede, Foto: Bettina Aussenhofer für Leopoldina
Ursula Staudinger hält die Eröffnungsrede, Foto: Bettina Aussenhofer für Leopoldina

Die gesellschaftlichen Auswirkungen alternder Bevölkerungen in Europa sowie Asien sind enorm. Gleichzeitig hat die lebenswissenschaftliche Forschung in entwickelten Ländern wie China und Europa das Potenzial, ein grundlegendes Verständnis der Zellalterung zu etablieren und künftig mit effektiven Maßnahmen der Kehrseite des Alterns entgegenzuwirken.

Die Erhaltung und Erweiterung der Lebensspanne stehen im Fokus der Alternsforschung. Während gesundes Altern den Menschen und der Gesellschaft viele neue Möglichkeiten eröffnet, ist das Altern jedoch auch ein entscheidender Risikofaktor für spät einsetzende Krankheiten. Auf Zellebene führt das Altern zu verschiedenen miteinander verbundenen Schäden. Pathologisches und „normales“ Altern überschneiden sich. Auf der Konferenz konnten sich chinesische und deutsche Experten über Mechanismen und Lösungswege austauschen, um neue Ideen zu entwickeln und weitere Forschungen anzuregen.

Teilnehmer des Symposiums
Teilnehmer des Symposiums „Molecular Biology of Aging“ in Berlin, Foto: Bettina Aussenhofer für Leopoldina