Feierliche Amtseinführung von Ursula Staudinger

Ursula M. Staudinger wurde am 21. September 2020 mit einer Festveranstaltung im Auditorium maximum der TU Dresden feierlich in ihr Amt als Rektorin der Technischen Universität Dresden eingeführt. Aufgrund der geltenden Corona-Bestimmungen war die Zahl der Gäste vor Ort stark limitiert. Dafür verfolgten über 920 Zuschauer die Veranstaltung online via Livestream.

Die feierliche Amtseinführung fand im Beisein des Sächsischen Ministerpräsidenten, Michael Kretschmer, des Sächsischen Staatsministers für Wissenschaft, Sebastian Gemkow, des Dresdner Oberbürgermeisters, Dirk Hilbert, der Rektorinnen und Rektoren befreundeter sächsischer Hochschulen und Universitäten, der Mitglieder des Hochschulrates, der Ehrengäste, des Erweiterten Rektorats der TU Dresden und der Spectabilitäten der TU Dresden sowie der Alt-Magnifizenzen Prof. Achim Mehlhorn und Prof. Hans Müller-Steinhagen statt.

Überzeugende Wahl

„Ich freue mich über diesen Tag – und vor allem deswegen, weil es eine so unglaublich überzeugende Wahl war“, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer an Ursula Staudinger gerichtet. „Dazu braucht es ein großes Maß an Gemeinsinn und gemeinsamer Vorstellung, was gut ist für diese Hochschule.“ Er wünsche ihr alles erdenklich Gute und freue sich auf die Zusammenarbeit mit ihr. Aufgrund ihrer internationalen Erfahrungen sei sie bestens dafür geeignet, die Universität in die Zukunft zu führen.

Feierliche Amtseinführung von Prof. Ursula M. Staudinger als Rektorin der TU Dresden (Foto: ©TU Dresden, Michael Kretzschmar)

„Mit der heutigen Investitur erhält zum 2. Mal eine Frau die Insignien des höchsten Amtes unserer Universität“, sagte Gunda Röstel, Vorsitzende des Hochschulrates der TU Dresden, in ihrem Grußwort. Die Erwartungen von der Sicherung eines dauerhaften Exzellenzerfolges über eine national wie international gefragte Lehrinstitution bis hin zu einer Universität als aktiver Teil der Gesellschaft seien hoch, betonte sie. Staudinger sei das Steuerruder als erfahrende Führungskraft im Wissenschaftsbetrieb jedoch nicht nur zuzutrauen, sie habe bereits zu Anfang des Kurses wichtige Zeichen gesetzt und werde – gemeinsam mit dem erweiterten Rektorat – auch neue Ufer erreichen.

In Demut, mit Tatkraft

„Versehen mit den Insignien des Amtes der Rektorin der Technischen Universität Dresden stehe ich heute vor Ihnen in Demut, aber auch mit Tatkraft, im Angesicht der Aufgabe, die mir zunächst vom Senat der Technischen Universität Dresden übertragen und dann durch den Staatsminister bestätigt wurde“, sagte Staudinger in ihrer Rede. Der Talar und die Amtskette seien für sie weniger Zeichen der Macht als Zeichen der ihr übertragenen Verantwortung für die gute und erfolgreiche Weiterentwicklung der TU Dresden einzustehen.

Ursula M. Staudinger mit den Insignien des Amtes der Rektorin der TU Dresden (© TU Dresden, Michael Kretzschmar)

Staudinger bedankte sich bei den Alt-Magnifizenzen für ihr hervorragendes Wirken in der Vergangenheit: „Sie haben gemeinsam mit den Mitgliedern der Universität eine exzellente Ausgangsbasis geschaffen, um die Zukunft der TU Dresden erfolgreich zu gestalten.“ Die TU Dresden sei als Exzellenzuniversität eine der führenden Hochschulen in Deutschland und auch global betrachtet unter den Top 200 von 1000 weltweit gerankten Universitäten.

Exzellente Forschung und Lehre brauchen Kontinuität

„Den Exzellenzstatus der TU Dresden gemeinsam erneut zu erringen und damit die zukünftige Entwicklung unserer Universität zu sichern, ist das wichtigste Ziel meiner fünfjährigen Amtszeit“, sagte Staudinger. Eine gesicherte Finanzierung sei jedoch für den weiteren Erfolg der Universität entscheidend. „Exzellente Forschung und Lehre brauchen Kontinuität, um das Niveau zu halten oder gar weiterentwickeln zu können. Sie lassen sich nicht beliebig hoch und runterfahren ohne Qualitäts- und Produktivitätsverluste.“ 

„Wir leben in einer Zeit, die geprägt ist von Herausforderungen, die nur global bewältigt werden können“, so Staudinger. Daher sei es ein weiteres Ziel der TU Dresden, sich zu einer global bezogenen und gleichzeitig regional verankerten Universität des 21. Jahrhunderts zu entwickeln. Interdisziplinarität auf Augenhöhe, forschungsbezogene Lehre, aber auch die Öffnung für neue Gruppen von Lernenden sowie gesellschaftliches Engagement und eine hohe Attraktivität als Arbeitgeber seien dabei wichtige Aspekte.

Bereits am 18. August übernahm Staudinger die offiziellen Amtsgeschäfte als Rektorin und stellte einen Tag vorher das erweiterte Rektorat sowie ihre Vision für die TU Dresden vor.

Die Investitur von Prof. Ursula Staudinger auf YouTube